Fremde Impulse

Ruhr.2010-Projekt zu Baudenkmalen im Ruhrgebiet

Reiseführerbox „Fremde Impulse - Baudenkmale im Ruhrgebiet” mit 80 Kärtchen. Foto Dietrich Hackenberg
Reiseführerbox „Fremde Impulse – Baudenkmale im Ruhrgebiet” mit 80 Kärtchen.

„Fremde Impulse – Baudenkmale im Ruhrgebiet” ist ein Projekt der Denkmalämter und Industriemuseen der Landschaftsverbände im Ruhrgebiet zur Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010.

Denkmale zeugen von Migration und Austausch

Das Projekt zeigt eine Auswahl an Baudenkmalen in den Ruhrstädten, die von fremden Einflüssen berichten, die sowohl kulturelle Werte als auch Technologie und Investition beinhalten.
Fremde Impulse erzählt von Veränderungen und Kontinuitäten, Zuwanderung und Austausch und berichtet von fremden Einflüssen auf Kunst und Baustile, Glaube und Herrschaft, Leute, Kapital und Technologie in der weit zurückreichenden Geschichte dieser Region.

Wanderausstellung „Fremde Impulse”. Karte mit Bildschirm und eine von sechs Installationen. © Dietrich Hackenberg
Wanderausstellung „Fremde Impulse”. Karte mit Bildschirm und eine von sechs Installationen.
Zeche Erin, Castrop-Rauxel. Der Name „Erin” ist gälischen Ursprungs und bedeutet „Irland”. Ein Hinweis auf die Herkunft der ausländischen Kapitalgeber für die Tiefbauzechen im nördlichen Ruhgebiet. Foto © Dietrich Hackenberg
Zeche Erin, Castrop-Rauxel. Der Name „Erin” ist gälischen Ursprungs und bedeutet „Irland”. Ein Hinweis auf die Herkunft der ausländischen Kapitalgeber für die Tiefbauzechen im nördlichen Ruhgebiet.

Das Motto von RUHR.2010 „Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel” stammt von Karl Ernst Osthaus. Der Hagener Industrielle und Kunstmäzen hat vor einem Jahrhundert ganzheitliche künstlerische Konzepte verfolgt und unter anderem das Museum Folkwang gegründet.

Der Hohenhof in Hagen, das Gesamtkunstwerk des Hagener Impulses und Wohnhaus von Karl-Ernst Osthaus, ist heute ein Museum. Links: Wandkacheln von Matisse im Wintergarten des Hohenhofes. © Dietrich Hackenberg
Der Hohenhof in Hagen, das Gesamtkunstwerk des Hagener Impulses und Wohnhaus von Karl-Ernst Osthaus, ist heute ein Museum. Links: Wandkacheln von Matisse im Wintergarten des Hohenhofes.
Stadion der erfolgreichen Fußballmannschaft aus den 19Glückauf-Kampfbahn in Gelsenkirchen-Schalke. 30er Jahren, deren Spielerstamm Einwanderer aus Masuren waren. Foto © Dietrich Hackenberg
Glückauf-Kampfbahn in Gelsenkirchen-Schalke — Stadion der erfolgreichen Fußballmannschaft aus den 1930er Jahren, deren Spielerstamm Einwanderer aus Masuren waren.
Grabmal und Bildnis des Ignatius Fortuna in der Waisenhauskapelle Essen-Steele. Der »Kammermohr« aus Südamerika war das Geschenk eines Kaufmanns an die Fürstäbtissin Franziska Christine von Pfalz-Sulzbach. Foto© Dietrich Hackenberg
Grabmal und Bildnis des Ignatius Fortuna in der Waisenhauskapelle Essen-Steele. Der »Kammermohr« aus Südamerika war das Geschenk eines Kaufmanns an die Fürstäbtissin Franziska Christine von Pfalz-Sulzbach.
Die neue DITIB Zentralmoschee in Duisburg-Marxloh. Im Hintergrund ist die Löschfahne zu sehen, die beim Löschen des Koks in der hinter den Hochöfen gelegenen Kokerei Schwelgern entsteht. Viele Jahre wurde der Bau der Moschee geplant, mit den Nachbarn, den Kirchen und gesellschaftlichen Gruppen besprochen und diskutiert. Der Minarett sei niedriger als die umliegenden Kirchtürme, aus Rücksicht auf ihr Umfeld heißt es. In die neue Moschee passen über tausend Menschen. Im Moscheebau ist auch eine Begegnungsstätte untergebracht, einem soziokulturellen Zentrum in dem unterschiedliche Veranstaltungen wie Führungen angeboten werden. Foto © Dietrich Hackenberg
Die neue DITIB Zentralmoschee in Duisburg-Marxloh. Im Hintergrund ist die Löschfahne zu sehen, die beim Löschen des Koks in der hinter den Hochöfen gelegenen Kokerei Schwelgern entsteht. Viele Jahre wurde der Bau der Moschee geplant, mit den Nachbarn, den Kirchen und gesellschaftlichen Gruppen besprochen und diskutiert. Der Minarett sei niedriger als die umliegenden Kirchtürme, aus Rücksicht auf ihr Umfeld heißt es. In die neue Moschee passen über tausend Menschen. Im Moscheebau ist auch eine Begegnungsstätte untergebracht, einem soziokulturellen Zentrum in dem unterschiedliche Veranstaltungen wie Führungen angeboten werden.

Leistungen, Projekt

Mitarbeit bei der Projektentwicklung, Suche von geeigneten Denkmalen, Bild- und Hintergrundrecherche, Fotografie fast aller Denkmale, Kartografie, Textbeiträge.

Buch Fremde Impulse

Fremde Impulse
Projektseite

Webseite zu den Denkmälern, Ausstellung und Buch.
Externe Webseite
Reiseführer-Kärtchen

Reiseführer-Kärtchen
PDF 3.3MB

Drei Karten Reiseführerbox „Fremde Impulse“ – Bild+Text Dietrich Hackenberg – Moschee Marl, Pfälzer Siedlung Bönninghardt und Griechisch-Orthodoxe Kirche Duisburg.
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Im Blog

Route Migration
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Migrationsgeschichte zwischen Rhein und Weser seit dem 16. Jahrhundert
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Landestelle Unna-Massen

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