Tolle Designerwohnungen vom Innenarchitekten perfekt eingerichtet und mit modernen Beleuchtungselementen illuminiert — das sind Motive, die sich ein Architekturfotograf wünscht. Motive für die Immobilienanzeige sehen leider meist anders aus. Die klassische Mietwohnung ist spärlich oder unmöbliert, an der Wand weiße Raufasertapete, der Boden Laminat und Lampen sind keine installiert.
Mit Blitzlicht Räume strukturieren
Um eine solche Wohnung attraktiv für die Imobilienanzeige zu fotografieren, müssen die Räume mit Licht strukturiert werden. Ich nutze hierfür Systemblitze meiner Kamera, die per Funkzelle ausgelöst werden.
Ich beginne die Raumaufnahme mit einer Grundbelichtung die auf die Helligkeit der Fenster eingestellt ist.
Dann strukturiere ich den Raum mit Lichteffekten. Wirkungsvoll sind, Blitze die durch Türen in den Raum scheinen und Effekte auf Boden und Wänden hervorrufen. Räumliche Tiefe erzeuge ich mit aufgehellten Räumen im Hintergrund des Bildes.
Für diese Aufnahme habe ich insgesamt 6 Blitze verwendet.
Hier die einzelnen Blitze und ihre Funktion:
4 Bilder
Das Endergebnis mit dem jeweiligen Effekt der Blitze:
Kann das vorhandene Licht von Fenstern oder Lampen stärker eingebunden werden, eröffnen sich durch Belichtungsreihen zusätzliche Möglichkeiten in Photoshop. Mit Hilfe von Masken kann ich die unterschiedlich helle Bereiche der einzelnen Belichtungen verschmelzen. Wie das funktioniert, erkläre ich in Kontrastbewältigung im Sandwich-Verfahren
Weitere Beispiele von Immobilienfotografie für die Vermietung:
19 Bilder