Das Webprojekt „Route der Migration” zeichnet die Wege der Ein- und Auswanderer auf dem Gebiet des heutigen Nordrhein-Westfalens nach und lädt ein zu einer Entdeckungsreise in die bewegte Migrationsgeschichte zwischen Rhein und Weser.
Im Auftrag des Intergrationsbeauftragten habe ich 2007 das Konzept für ein Internetprojekt zu Erinnerungsorten entwickelt.
Idee der Route ist, das Thema Migration und deren Geschichte im lokalen Umfeld der Menschen in Nordrhein-Westfalen zu verankern. Es wird ein Bewusstsein für die Vielfalt und Verbreitung von Einwanderung und Auswanderung in Gegenwart und Vergangenheit geschaffen.
Vom Kommen, Gehen und Bleiben – Migration ist der Normalfall
Emigranten der Französischen Revolution, Amerikaauswanderer, Hollandgänger, Sinti und Roma, Zwangsarbeiter, italienische Eisverkäufer, Vertriebene, DDR-Flüchtlinge, die Arbeitsmigranten aus Südosteuropa — Migration hat überall im Rheinland und Westfalen und zu jedem Zeitpunkt der Geschichte stattgefunden. Migration ist der Normalfall.
Im Mittelpunkt der Route stehen Erinnerungsorte. Das sind authentische Orte, die mit einer oder mehreren Migrationen zusammenhängen. Erinnerungsorte können sein: Architektur, Naturdenkmäler, Verkehrswege, Plastiken oder Gegenstände von besonderer historischer Bedeutung*. Mit zehn Erinnerungsorten ist die Route Migration im August 2007 gestartet – als virtuelle Route im Internet.
- Als potentiell begehbare Route konzipiert, stützt sich das Projekt auf authentische Orte. Im Gegensatz zu dem erweiterten Erinnerungsort-Begriff des französischen Historikers Pierre Nora — siehe wikipedia Erinnerungsort
Leistungen, Projekt
Konzeption, Gestaltung und Seitenlayout, Bildrecherche, Hintergrundrecherche, Fotografie, Interview, Textbeiträge.